Als “famos gelungenen Band zur Psychografie der Stadt Graz” bezeichnet Martin Gasser, Ressortleiter für Kultur und Medien der Kleinen Zeitung, in seinem Bericht “Exploration einer Stadt” (erschienen am 05.11.2024) die Beiträge der Künstler:innen.
Im gleichnamigen Band, kuratiert von Michael Petrowitsch, geht es vor allem um Stadtentwicklung und Stadterhaltung. Der Verein EPeKA begibt sich mit dem Arbeitstitel Graz 2024 laut Petrowitsch Aussagen “selbst auf rutschiges Terrain”. Eingeordnet sowie auch verortet in der neuen Kulturstrategie des Landes Steiermark “ergründet er einen vollkommen subjektiven Ist-Zustand mit steirischen Künstlern, die über Wertschöpfungsdiskussionen, Nachhaltigkeitsdebatten und allzu visionäre Zukunftspläne hinausgehen” (S. 4).
Auch unser Projekt ist im ersten Beitrag des Soziologen Rainer Rosegger “Wohnen in Graz 2024: Zwischen Grundrecht und Finanzprodukt” erwähnt. In diesem Zusammenhang wird auf die wichtige Arbeit des Servicebüros und des Friedensbüros hingewiesen,
die aufgrund erhöhter Forderungen nach Mitbestimmung der Bewohner:innen und gleichzeitiger Orientierung und Ausrichtung am Markt notwendig ist (S. 21).
Er behandelt die Veränderungen des Grazer Wohnungsmarktes seit den 1970ern. Dabei zieht er brisante Parallelen zur fiktionalen Geschichte “Onkel Dagobert und die Vervielfachung der Mieten” (eine Erzählung aus dem 1973 erschienenen Comic “Lustiges Taschenbuch”). Neben dem historischen, greift er auch politische, soziale und ökonomisch Entwicklungen auf und weist auf die Inhalte der Studie Grazer Wohnbau 2021 hin.
Für alle, die sich selbst einen Einblick verschaffen möchten, ist der Band über die Homepage des EPeKa-Austria (Europäischen Kulturnetzwerks Austria erhältlich.