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Interessengemeinschaft Teil II – Beste Projekte

Vom: 23. Juli 2024
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Zwei Männer befestigen ein Plakat mit Verhaltensregeln für ein gutes Miteinander an einem Zaun neben einem Spielplatz. (Foto: zusammen>wohnen<)

Im ersten Teil unserer Nachfrage hat uns Mark Staskiewicz aus seiner Tätigkeit als Obmann der Interessensgemeinschaft Wohnanlage Messequartier (IWM) über Aufgaben und Herausforderungen, die auf eine Interessensvertretung zukommen bzw. erfüllt, erzählt. Im heutigen Bericht bekommen wir einen Einblick in die besten Projekte und Aktivitäten. 

Was waren die besten Projekte, die umgesetzt werden konnten?
Hr. Staskiewicz: „Oh, da ist es echt schwer, sich zu entscheiden. Unsere Straßenfeste sind sicher ein ganz besonderes Highlight. Aber auch so eine Ostereisuche, die mit ca. 6-7 Leuten startete und nun teilweise bis zu 100 Personen umfasst, ist was echt feines. Dann ist sicher unser WAM Raum, in dem man Sachen reparieren kann und der über die Jahre immer besser ausgestattet wurde, ebenso zu nennen, wie selbst gebaute Hochbeete und unsere Initiative für einen Kinderspielplatz mit Anschaffung einer Rutsche, sowie ein Runder Tisch um das Thema Jugendliche. Auch unsere Transparente, die wir mit euch als Servicebüro gemacht haben, lassen sich sehen. Bei letzterem ging es eben nicht darum, ein weiteres Verbotsschild zu machen, sondern zu zeigen, wie ein gutes Verhalten im Gelände aussieht.”

Was wünschen Sie sich für die Zukunft in Bezug auf Ihre Tätigkeit?
Staskiewicz: „Ganz wichtig wäre, wenn Politik, Gesetzgeber, Wohnbauträger und Vereine und Initiativen wie die IWM sich an einen Tisch setzen würden, um Gesetze und Regelungen so zu verändern, dass Initiativen erleichtert werden. Dass man, wenn man im Gelände eine Veranstaltung machen will, von allen Besitzer:innen 100 % der Zustimmung braucht, engt doch sehr ein und ist unrealistisch. Es betrifft auch Verbesserungsvorschläge, die wir in den letzten Jahren sehr professionell entwickelten, aber zum Teil daran scheiterten und auch aktive Menschen frustriert wurden bzw. es andere abschreckte, etwas zu tun. So eine Nachbarschaftsarbeit ist extrem aufwändig und es darf nicht ein Glücksfall sein, dass einige Player sehr viel Freizeit in diese investieren und wenn diese wegfallen, alles zusammenbricht.

Auch sind Haftungsregelungen zu überdenken, wenn der Vorstand eines Vereins in der persönlichen Haftung ist. So braucht es Menschen, die sich davon nicht abschrecken lassen, wenn sie z.B. ein Straßenfest organisieren. Hier gibt es deutlich zu viel Bürokratie, viel zu viel, was man im Unwissen vergessen könnte etc. Wir denken, ein einziges Formular für die Anmeldung, die Nutzung der Straße inklusive Aufstellen von Parkverbotsschildern (die deutlich früher aufgestellt werden sollten), die AKM etc. sollte in Zeiten der Digitalisierung reichen. Auch die Fördermöglichkeiten sollten niederschwelliger und auch höher sein. Gerade, wenn ein Verein noch keine Mittel hat, kann der erste Versuch eines Straßenfests durch schlechtes Wetter zu einem finanziellen Ruin führen.

Dann wünsche ich mir viele Nachahmer:innen in der Umgebung, in der Stadt, im Land, in Österreich und eigentlich auch darüber hinaus, da dies die Chance auf ein gutes Miteinander erhöht.

“Das ist die beste Prävention gegen Ausgrenzung, Nachbarschaftskonflikte etc. und eine gute Möglichkeit, die Inklusion voranzubringen, die letztlich allen Menschen vor Ort nützt.”

Ich wünsche mir, dass Stadt und Land erkennt, dass es neben Nachbarschaftszentren auch ebensolche Strukturen und auch bezahlte Ressourcen in den Siedlungen braucht. Hier denke ich, würden sich Sozialträger wie LebensGroß super anbieten. Wenn man in der Planung schon Büros und Gemeinschaftsräume, welche auch wichtig als konsumfreie Möglichkeiten des Zusammentreffens sind, so plant, dass man sie für die Nachbarschaft öffnet und Ressourcen bekommt, die Nachbarschaftsarbeit zu unterstützen, dann wären die nächsten großen Schritte möglich. Das ist die beste Prävention gegen Ausgrenzung, Nachbarschaftskonflikte etc. und eine gute Möglichkeit, die Inklusion voranzubringen, die letztlich allen Menschen vor Ort nützt. Dies ist eine Möglichkeit, für andere zu sorgen, sich gegenseitig zu unterstützen, wie es der Community-Care Ansatz zeigt.”

Mark Staskiewicz leitet den Wohnverbund Messequartier bei LebensGroß und selbstständig als Supervisor, Coach, Unternehmensberater, und Prozessbegleiter tätig.

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